Schlechte Stimmung in Frankreich und Italien

Vertrauensindikatoren enttäuschen

Schlechte Stimmung in Frankreich und Italien

BZ Frankfurt – In zwei der großen Volkswirtschaften der Eurozone Frankreich und Italien hat sich die Stimmung eingetrübt. In Italien ist die Unternehmensstimmung im August um 1,9 auf 104,8 Punkte gefallen, teilte das nationale Statistikamt Istat mit. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber im Schnitt nur auf 106,5 Punkte. Außerdem wurde der Wert für Juli nach unten revidiert. Er lag demnach bei 106,7 statt der zunächst gemeldeten 106,9 Punkte. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bei der Verbraucherstimmung. Hier sank der Index für August um 1,0 Punkte auf 115,2 Zähler. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 115,8 Punkte erwartet. Auch hier wurde der Juli-Wert nach unten revidiert, von zuvor 105,4 auf nunmehr 105,3 Zähler.In Frankreich verharrte das Barometer für das Verbrauchervertrauen im August bei 97 Punkten, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Damit liegt der Indikator den vierten Monat in Folge unter seinem langfristigen Durchschnittswert von 100. Die eingetrübte Stimmung liegt den Statistikern zufolge an der zunehmenden Sorge der Franzosen um ihren Arbeitsplatz. Damit mehreren sich die Hinweise, dass die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone in diesem Jahr an Schwung verliert. Ihr Wachstum wird sich nach Einschätzung der Regierung auf 2,0 % verlangsamen von 2,3 % im vorigen Jahr. Für 2019 schraubte sie ihre Prognose zuletzt auf 1,7 von 1,9 % zurück.