US-Industrie zeigt sich im September unerwartet stark
Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) von S&P Global sowie des Institute for Supply Management (ISM) für September signalisieren für die US-Industrie eine gewisse Belebung. Auch in der britischen Industrie hat sich die von S&P ermittelte Stimmung aufgehellt, während sie in Japan gesunken ist.
Der ISM-Index für die US-Industrie ist um 1,4 auf 49,0 Punkte überraschend stark geklettert – die Markterwartung lag bei einem Anstieg auf 47,9 Zähler. Ein ähnliches Niveau zeigte das Stimmungsbarometer, das seit nunmehr einem Jahr unter der neutralen 50-Punkte-Schwelle liegt. Werte unterhalb dieser Marke signalisieren ein Schrumpfen. Von den fünf Teilkomponenten des ISM-PMI haben mit Ausnahme des Barometers der Lieferzeiten alle ein Plus verzeichnet. Ein ähnliches Bild zeigt der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex, der im September um 1,9 auf 49,8 Punkte zulegte. Die Erstschätzung lag noch bei 48,9 Zählern. Während die Teilkomponenten für Produktion und Auftragseingänge zulegten, bereiten S&P Global die Inflationsaussichten Sorge.
S&P meldete am Montag zudem einen Anstieg des PMI für die britische Industrie um 1,3 auf 44,3 Punkte, 0,1 Zähler mehr als in der Erstschätzung ermittelt. Rückenwind kam hier von der Preisfront, während die steigenden Ölpreise als Risiko gelten. Stärkere Rückgänge bei Produktion und Auftragseingängen haben den PMI für die japanische Industrie um 1,1 auf 48,5 Punkte gedrückt.