US-Konjunktur liefert gemischte Signale

Teuerung steigt nicht so stark wie erwartet

US-Konjunktur liefert gemischte Signale

ba/dpa-afx Washington – Zum Wochenausklang bot die US-Konjunktur gemischte Signale. Während die Ausgaben und Einnahmen der privaten Haushalte im April kräftiger als prognostiziert kletterten, entwickelte sich die Inflation schwächer als erwartet. Die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmen in der Region Chicago hat im Mai zugelegt.Laut US-Handelsministerium stiegen die Konsumausgaben im Vergleich zum Vormonat um 0,3 %. Ökonomen hatten ein Plus von 0,2 % erwartet. Die privaten Einkommen kletterten mit 0,5 % stärker als mit 0,3 % vorhergesagt.Gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß PCE legten die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 % zu – Ökonomen hatten ein Plus von 1,6 % auf der Rechnung. Im Monatsvergleich stieg der PCE wie erwartet um 0,3 %. Die Kerninflationsrate ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie kletterte von 1,5 % im Vormonat auf 1,6 %. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 % an. Die Daten dürften die Notenbank in ihrer abwartenden Politik bestärken. An den Finanzmärkten wird mittlerweile sogar mit Zinssenkungen gerechnet.Die Stimmung der US-Verbraucher gemessen am Konsumklima der Universität Michigan hat sich im Mai aufgehellt, allerdings stieg der Indikator mit 2,8 auf 100,0 Punkte nicht so stark wie in der Erstschätzung mit 102,4 Zählern ermittelt. In der Region Chicago ist der Einkaufsmanagerindex von 52,6 Punkten im Vormonat auf 54,2 Punkte gestiegen, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte.