Geldpolitik

Zinserhöhungen in Skandinavien

Die Zentralbanken von Schweden und Norwegen haben die Leitzinsen um je einen Viertelpunkt erhöht. Die bisherigen Straffungen zeigen bereits Wirkung.

Zinserhöhungen in Skandinavien

Zinserhöhungen in Skandinavien

ba Frankfurt

Die schwedische und die norwegische Notenbank haben im Kampf gegen die Inflation die Zinsen abermals erhöht und die Bereitschaft für weitere Zinsschritte signalisiert. Die beiden skandinavischen Institute hoben den Leitzins um je 0,25 Prozentpunkte an, in Schweden auf nun 4,0%, in Norwegen auf 4,25%. Experten hatten dies in der Mehrzahl erwartet.

Schwedens Notenbank ist seit fast eineinhalb Jahren auf Straffungskurs. Dieser macht sich bereits in der dortigen Gesamtwirtschaft und vor allem dem Immobilienmarkt bemerkbar. Die Regierung prognostiziert für 2023 ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,8%, womit Schweden in der EU zu den Schlusslichtern zählen dürfte. Auch Norwegens Wirtschaft hat sich bereits merkbar abgekühlt, dort läuft der Straffungszyklus seit fast zwei Jahren. Die Inflation ist zwar gleichfalls abgeflacht, liegt mit knapp 5% aber immer noch klar über dem Ziel der Notenbank von 2%.

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