US-Wirtschaft

Zweifel an Dynamik der US-Konjunktur

Neue Daten zeichnen ein etwas weniger optimistisches Bild von der US-Konjunktur. Das verändert auch die Einschätzung der geldpolitischen Beobachter.

Zweifel an Dynamik der US-Konjunktur

Zweifel an Dynamik
der US-Konjunktur

lz Frankfurt

Die US-Konjunktur ist doch noch nicht so stabil, wie viele Beobachter gedacht hatten, so dass eine Zinssenkung nun wieder etwas wahrscheinlicher geworden ist. So fiel das Wirtschaftswachstum im Sommerquartal niedriger aus als bisher bekannt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 4,9%, nach einem Zuwachs von 2,1% im zweiten Quartal, wie das US-Handelsministerium auf Basis endgültiger Daten mitteilte. In einer früheren Schätzung war für das dritte Quartal noch von einem Plus von 5,2% die Rede. Zugleich war auch der Preisauftrieb schwächer, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed besonders beachteten Indikator PCE. Und auch der Blick nach vorn trübt sich etwas ein: Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia, dem gerne bundesweite Aussagekraft beigemessen wird, fiel von minus 5,9 Punkten im Vormonat auf minus 10,5 Punkte. Analysten hatten mit einem Anstieg auf minus 3,0 Punkte gerechnet. Nur die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat positiv überrascht: Sie ist um 2.000 auf 205.000 geklettert, Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg auf 215.000 erwartet.