Chemieindustrie

Lanxess geht nächsten Milliardendeal an

Mit der Übernahme des Microbial-Control-Geschäfts von IFF für 1,3 Mrd. Dollar wagt sich Lanxess in diesem Jahr schon an die zweite Großakquisition. Mit dem Anbieter von Wirkstoffen und Formulierungen für Materialschutz, Konservierungs- und...

Lanxess geht nächsten Milliardendeal an

ab Köln

Mit der Übernahme des Microbial-Control-Geschäfts von IFF für 1,3 Mrd. Dollar wagt sich Lanxess in diesem Jahr schon an die zweite Großakquisition. Mit dem Anbieter von Wirkstoffen und Formulierungen für Materialschutz, Konservierungs- und Desinfektionsmittel baut der Chemiekonzern das konsumnahe Geschäft zur größten Sparte im Konzern aus, wie mitgeteilt wird.

Wenngleich nun zunächst die Integration der erworbenen Geschäfte sowie die Entschuldung Priorität genießen, ist der Konzernumbau jedoch nicht abgeschlossen. „Die Transformation kommt jetzt nicht zum Stillstand. Wir wollen den Konzern strukturell noch weiter vorantreiben“, sagt Lanxess-Chef Matthias Zachert im Interview.

Der Kaufpreis entspricht einem Vielfachen des operativen Ergebnisses (Ebitda) in einem durchschnittlichen Jahr von 13. Werden die Synergien berücksichtigt, reduziert sich das Multiple auf 9,6. „Wir fühlen uns mit den Konditionen wohl, denn es handelt sich um ein hochmargiges Geschäft, und gute Assets haben eben ihren Preis“, kommentiert Zachert und verweist darauf, dass das Geschäft ohne den Ertragseinbruch im Coronajahr deutlich teurer gewesen wäre.

Bericht und Interview Seite 7

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