Adidas wagt sich mit Dividende vor
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Während die Aktionäre börsennotierter Banken auch für 2020 aufgrund der Coronakrise in Bezug auf eine Dividende voraussichtlich in die Röhre schauen werden, wagt sich Adidas mit einer angekündigten Wiederaufnahme einer Ausschüttung an ihre Anteilseigner vor. Die Ausschüttungssumme von 585 Mill. Euro für das zurückliegende Jahr wird der zweitgrößte Sportartikelkonzern der Welt vermutlich komplett aus dem erwirtschafteten Jahresüberschuss zahlen können – sofern das Dax-Mitglied im Schlussquartal 2020 einen Nettogewinn von mindestens 8 Mill. Euro erzielen konnte. Unter dieser Prämisse würde das Unternehmen den Überschuss vollständig an die Aktionäre auszahlen. Näheres wird man darüber erfahren können, wenn CEO Kasper Rorsted am 10. März die Bilanz vorlegt. Nach dem Dividenden-Aussetzer für 2019 wegen der Pandemie brach unter den Anlegern aber kein Jubel aus nach der jüngsten Nachricht. Die geplante Dividende je Aktie von 3 Euro entspricht einer mageren Rendite von 1%. Zum Vergleich: Für 2018 erhielten die Aktionäre eine Dividendenrendite von 1,8%.