E-Government

Altmaier will von Tallinn lernen

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) setzt beim Thema E-Government auf Estland. Er sei „notfalls auch bereit, das beste digitale Online-Team aus Estland einfliegen zu lassen und die zu bitten, das zu vollenden, was wir in den letzten drei...

Altmaier will von Tallinn lernen

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Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) setzt beim Thema E-Government auf Estland. Er sei „notfalls auch bereit, das beste digitale Online-Team aus Estland einfliegen zu lassen und die zu bitten, das zu vollenden, was wir in den letzten drei Jahren begonnen haben“, sagte er zum Auftakt der Hannover Messe, die coronabedingt digital über die Bühne geht. „Wir können uns nicht erlauben, noch einmal vier Jahre zu warten.“ Dem Minister kann ge­holfen werden: Taavi Kotka, der erste Chief Information Officer des baltischen Staates, der die Vi­sion der digitalen Gesellschaft in „e-Estonia“ ab 2012 entscheidend voranbrachte und 2014 zum European CIO of the Year gewählt wurde, berät heute Regierungen und Unternehmen. Siim Sikkut, der 2017 die Aufgaben von Kotka im Wirtschaftsministerium in Tallinn übernahm, lässt ebenfalls Hilfsbereitschaft erkennen: E-Government-Spezialisten aus Estland hätten ihr Know-how in mehr als 100 Länder getragen, sagt er auf Anfrage. Auch mit Deutschland gebe es gemeinsame Projekte. „Aber unsere Experten sind immer glücklich, mehr zu machen!“