Dreifach hält besser
Dreifach hält besser: Nach dem hessisch-thüringischen Sparkassen-Präsidenten Gerhard Grandke am Montag und dem deutschen Sparkassenpräsidenten Helmut Schleweis am Mittwoch hat am Donnerstag auch LBBW-Chef Rainer Neske verdeutlicht, was derzeit gegen die Bildung eines Sparkassen-Zentralinstituts spricht. Große Fusionen sehe er weiterhin nicht, erklärte der ohnedies nicht als Superlandesbank-Fan geltende Manager. In der Pandemie sollten sich alle Beteiligten auf ihre Kunden und ihr Profil konzentrieren. Neske hätte auch einfach auf die LBBW-Zahlen 2020 verweisen können, in denen ein Wirecard-Schaden von 160 Mill. Euro, auch deshalb eine knapp vervierfachte Risikovorsorge sowie ein Gewinneinbruch um konzernweit 60% ins Auge fallen, verbunden mit der rhetorischen Frage, wer mit dieser Bank eigentlich zusammengehen können wolle. Angesichts dieser Aus- bzw. Einschläge dürfte klar sein: Jeder Vorstoß für einen Zusammenschluss in diesem Jahr würde schon deshalb scheitern, weil bis Silvester kein Konsens über das Bewertungsverhältnis möglich wäre. bn