WertberichtigtDigitalisierung

Effekte sichtbar, aber kaum messbar

Die Folgen der Digitalisierung sind zwar für uns alle sichtbar, aber kaum messbar – zumindest mit den traditionellen Produktivitätskennzahlen. Das könnte am Time lag liegen. Hier ist die Wissenschaft gefordert.

Effekte sichtbar, aber kaum messbar

Digitalisierung

Effekte sichtbar, aber kaum messbar

tl Frankfurt

Über Digitalisierung reden wir gefühlt schon seit Jahren. Und gehandelt wird auch, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. In der Privatwirtschaft sicherlich deutlich stärker als in der staatlichen Verwaltung (zumindest in Deutschland). Aber diese vierte industrielle Revolution schlägt sich in den Produktivitätskennzahlen zumindest bisher kaum nieder. Das könnte verschiedene Ursachen haben. So braucht es Zeit, bis sich die Digitalisierungseffekte in den Zahlen zeigen. Es könnte gegenläufige Trends geben. Möglich wäre aber auch, dass traditionelle Kennziffern Digitalisierungseffekte gar nicht erfassen können. Ein solches Messproblem zeigt sich zum Beispiel bei der verbesserten Qualität von Gütern oder auch einem besseren Service. Aber klar ist: Die Digitalisierung hat alle unsere Lebensbereiche erfasst, sie ist zumindest in ihren Folgen für jeden deutlich sichtbar. Und die Folgen sind für die Beschäftigung in Summe auch positiv, weil zwar einzelne Jobs wegfallen, dafür aber andere entstehen. Die Messbarkeit muss die Wissenschaft in den Griff bekommen.

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