Katastrophenanleihen locken Investoren an
Versicherungsrisiken
Katastrophenanleihen locken Investoren an
tl Frankfurt
Versicherungsrisiken
Katastrophenanleihen locken Investoren an
tl Frankfurt
Mithilfe von Katastrophenanleihen (Cat Bonds) transferieren in erster Linie Erst- und Rückversicherer ihre Katastrophenrisiken auf den Kapitalmarkt. Dabei geht es zumeist um Hurrikans in den USA, aber auch um Erdbeben in den USA und Japan. In der Regel werden Sachschäden abgedeckt. Seit einigen Jahren werden aber auch Risiken aus US-Arbeiterunfall- oder Kfz-Haftpflichtversicherungen über den Kapitalmarkt abgedeckt.
Im Extremfall droht Totalverlust
Die Anleihehalter erhalten während der Laufzeit Zinsen und am Ende ihr Kapital zurück. Tritt während der Laufzeit ein definiertes Schadenereignis ein, so können Zinszahlungen ausgesetzt werden. Im Extremfall kommt es zum Totalverlust. Solche Totalverluste sind aber sehr selten.
Der Emittent oder Sponsor solcher Katastrophenanleihen erhofft sich über den Kapitalmarkt meist eine günstigere Absicherung als über die traditionellen Wege, also andere Erst- und Rückversicherer. Für den Anleger sind Cat Bonds attraktiv, weil ihr Risiko so gut wie gar nicht mit anderen Kapitalmarktrisiken korreliert. Sie eignen sich damit gut zur Diversifikation. Diese Anleihen glänzen außerdem mit im Vergleich zu anderen Kapitalmarktinstrumenten niedrigen Risiken bei einer hohen erwarteten Rendite. So wird die Marktrendite für Anfang Mai vom Branchendienst Artemis mit 10,9% angegeben.
Newcomer SV SparkassenVersicherung
Der Cat-Bond-Markt wächst im Moment stark. Wurden 2024 noch über 93 Transaktionen Papiere für 17,7 Mrd. Dollar emittiert, waren es im bisherigen Jahresverlauf bereits 54 Transaktionen im Wert von 14,4 Mrd. Dollar. Erst kürzlich hat die SV SparkassenVersicherung erstmals einen Cat Bond über 100 Mill. Dollar gegen Erdbebenrisiken herausgebracht.
