Im DatenraumGlobal Fintech Report

Gute Argumente für Fintech-Investments

Fintechs zeigen starkes Wachstum: 2024 stiegen die Umsätze weltweit um 21%, während Banken nur um 6% zulegten. 69% der börsennotierten Fintechs waren profitabel.

Gute Argumente für Fintech-Investments

Fintechs

Gute Argumente für Investments in Finanz-Startups

bg Frankfurt

Man kann sagen, was man will: Die Daten des Global Fintech Report von BCG und QED Investors zeigen, dass die in der Finanzbranche tätigen Startups ihre Lektion aus der Krise gelernt haben. Denn über die vergangenen drei Jahre haben die Fintechs in Summe ein profitables Wachstum hingelegt, das sich sehen lassen kann. Und im Benchmarking mit den Banken zeigt sich ein deutliches Upside. 2024 zogen die Fintech-Umsätze weltweit um 21% an, während die Geschäftsbanken nur ein Plus von 6% zeigten.

Zweistelliges Wachstum muss schon sein

Ein zweistelliges Umsatzwachstum ist aber auch der Standard, wenn man als Wachstumswert gehandelt werden will. Immerhin 69% der börsennotierten Fintechs waren den Daten zufolge 2024 profitabel. Dabei schnellte die durchschnittliche Ebitda-Marge auf 16% nach 12% im Vorjahr hoch. Über die Zeit ist Public Fintech auch in höhere Bewertungen reingewachsen. Für 2024 betrug das Umsatzmultiple 4,4, was marginal über dem Vorjahreswert liegt, aber auch rund 30% niedriger als 2022. Mit dem Abbau von Überbewertungen stellt sich aber die Frage, ob nun wieder mehr drin ist – auch wenn ein Umsatzmultiple von 4 gesund aussieht. Der Börsengang von Circle in den USA zeigte mit den hohen Kurssteigerungen der ersten Handelstage jedenfalls, dass wieder deutlich mehr Zuversicht für Fintech herrscht und Multiples auch zweitrangig sein können.

Magere Zeiten beim EK-Funding

Das Eigenkapital-Funding gleicht aber weiter einem Trauerspiel. Noch mal 13% weniger waren es 2024 mit mageren 36,8 Mrd. Dollar. Dabei ist die Perspektive durchaus attraktiv. Denn die Fintechs haben im Verlauf von gut zehn Jahren erst 3% des Marktes für Finanzdienstleistungen erobert. Damit wachsen sie BCG zufolge dreimal so schnell wie die Banken.

Es gibt also eine Menge Ertragschancen. Im Zahlungsverkehr haben die Fintechs immerhin schon einen Marktanteil von 14% und die Entwicklung ist weiter stürmisch. Bei Trading und Investment als eine Kategorie sind es nur 5%. Für die durchaus erfolgreichen Neobroker besteht also noch eine Menge Luft nach oben.

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