Leveraged Loans legen in Europa zu
Weniger High-Yield-Bonds, aber mehr Leveraged Loans: Die Emissionen von Hochzinsanleihen in Europa waren im ersten Quartal 2025 rückläufig. Über High-Yielder wurden Erlöse über 28,8 Mrd. Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 29% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und von 23% gegenüber dem Vorquartal. Auch die Anzahl der Transaktionen ging zurück: von 89 im vierten Quartal 2024 auf 82 im ersten Vierteljahr 2025.
Im Gegensatz dazu begann das Jahr bei den Leveraged Loans allerdings sehr gut. Das Emissionsvolumen erreichte in Q1 satte 119,5 Mrd. Euro – das höchste jemals verzeichnete Quartalsvolumen, was einem Anstieg von 35% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und von 49% gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Leveraged Loans sind variabel verzinsliche, vorrangig besicherte Darlehen mit einer Laufzeit von in der Regel fünf bis sieben Jahren, die häufig im Rahmen von LBOs oder M&A begeben werden. Die Anzahl der Transaktionen im Quartal erhöhte sich auf 169, gegenüber 147 im Q4 2024 und 159 in Q1 2024. Das Transaktionsvolumen stieg im Schnitt von 545 Mill. Euro in Q4 2024 auf 707 Mill. Euro in Q1 2025.

Der beträchtliche Anstieg war laut des Kapitalmarktverbands AFME in erster Linie auf Refinanzierungen und die Neufestsetzung der Zinssätze für bestehende Kredite zurückzuführen, da sich die Spreads im Laufe des Quartals und in den vergangenen zwölf Monaten deutlich einengten.
In den entwickelten Märkten liegt der Löwenanteil der Ratings bei High-Yieldern im Bereich von BB. Auf den Markt kommt in den nächsten Jahren eine hohe Fälligkeitswelle zu. Bis 2030 steigen die Volumina dort an.