Santander

Spanische Bank baut auf Nordamerika

Es ist noch gar nicht so lange her, da machte das US-Geschäft von Santander wegen regulatorischer und anderer Probleme der Zentrale in Madrid vor allem schlechte Schlagzeilen. Es wurde lange über einen Ausstieg der Spanier aus dem Markt...

Spanische Bank baut auf Nordamerika

ths

Es ist noch gar nicht so lange her, da machte das US-Geschäft von Santander wegen regulatorischer und anderer Probleme der Zentrale in Madrid vor allem schlechte Schlagzeilen. Es wurde lange über einen Ausstieg der Spanier aus dem Markt spekuliert. Noch im vergangenen November, als BBVA ihre US-Tochter zu einem sehr lukrativen Preis veräußerte, rechneten Analysten die Vorteile eines Verkaufs des Geschäfts von Santander vor. Die von Ana Botín geführte Großbank sei auf dem komplizierten Markt in einer ähnlichen Lage, hieß es. Doch Santander macht das Gegenteil und bietet knapp 2 Mrd. Euro für den Aufkauf der 20% der Anteile an der US-Toch­ter in Händen von Minderheitsaktionären. Vor Tagen wurde für 500 Mill. Euro der Broker Amherst Pierpont gekauft. Auch in Mexiko werden die Minderheitsaktien aufgekauft, und das Geschäft wird stärker mit den USA verzahnt. Neben den reifen Märkten in Europa und den Schwellenländern in Südamerika ist Nordamerika eine Mischung aus beidem, die als Wachstumsmotor viel verspricht.