Bedrohungen von Unternehmen durch Cybercrime nehmen seit Jahren zu und sind für die Manager ein Top-Haftpflichtrisiko. Man versucht, sich zu schützen und abzusichern. Doch die Risiken sind schwer zu fassen, denn Cyber-Verbrecher organisieren sich heute im industriellen Maßstab arbeitsteilig und hoch spezialisiert. Nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft WTW bieten die Kriminellen Detaillösungen für Daten-Attacken und Ähnliches an, die auch in Händen technisch weniger begabter Täter zu einer mächtigen Waffe werden können. WTW hat den Trend zu “Crime as a Service” ausgemacht. Mit raffinierten Technologien sei heute vieles möglich. Durch etwas Bild- und Tonmaterial aus einem veröffentlichten Interview könne der Chef schon morgen früh den Manager mit einem Videoanruf wecken und zu Transaktionen bewegen. Da wird einem angst und bange – und man kann nur hoffen, dass die Haftungsrisiken durch eine gute Cyber- und D&O-Police abgedeckt sind. Fehlen angemessene Sicherheitsmaßnahmen, ist das aber ein Problem.