Wieso Homeoffice ein heißes Thema für Bosse ist
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Wenn man davon ausgeht, dass sich die Covid-19-Krise dank Abschottungsmaßnahmen und der Ankunft der Impfstoffe irgendwann im Jahr 2021 zu entspannen beginnt, stellt sich die Frage, inwieweit dies auch für den anderen historisch einmaligen Schock gilt, der ab Anfang 2020 die meisten Unternehmen weltweit traf: das Arbeiten von zu Hause. Darauf weisen Harry Garretsen und Janka Stoker, Professoren an der Universität Groningen, in einer Veröffentlichung von Exechange* hin. Denn seit dem frühen Frühjahr des vergangenen Jahres musste plötzlich ein Großteil der Arbeit von zu Hause aus erledigt werden.
Wenn das Virus unter Kontrolle sein wird und somit Homeoffice wieder, wie in den Zeiten vor Corona, bloß eine Option darstellt, sei offen, was von dieser beispiellosen organisatorischen Veränderung übrig bleiben werde. Arbeitnehmer wollten jedenfalls nicht zum „alten Normal“ zurückkehren und würden es klar bevorzugen, dass Homeoffice bis zu einem gewissen Grad auch nach der Coronapandemie beibehalten werde, schreiben die niederländischen Forscher unter Verweis auf eine wissenschaftliche Studie, die auf Daten von 15000 US-amerikanischen Beschäftigten fußt (https://bit.ly/2YdnqGE). „Folglich sollten CEOs (…) jetzt damit beginnen, über die Vor- und Nachteile des Homeoffice nachzudenken und über die Investitionen, die für eine erfolgreiche Implementierung von Arbeit zu Hause in Zeiten nach Corona nötig sind“, schlussfolgern Garretsen und Stoker.