Zersplitterung am Immobilienmarkt
Immobilienmarkt
Überraschende Lichtblicke
wbr Frankfurt
Beim Immobilienmarkt hat man den Eindruck, dass es um die Projektentwickler am schlimmsten bestellt ist. Da ist von Schockstarre die Rede, von Projekten als Ladenhüter. Der Rückgang der Bauaktivitäten ist heftig, bei Hotels verspätet sich bei jeder zweiten Projektentwicklung der Baubeginn. Doch kaum ein Markt ist so vielschichtig wie der der Projektentwicklungen. Zu unterscheiden ist nach den Städten von A (wie Frankfurt) bis D (wie Hanau) und den Nutzungsarten. Und da gibt es durchaus Lichtblicke. Beispielsweise hat das Projektvolumen im Bereich Logistik in den großen A-Städten seit Jahresanfang um 6,4% zugelegt. In der eher gebeutelten Kategorie Büro meldet Bulwiengesa im jüngsten Development-Monitor einen Zuwachs von 7,9% bei C-Städten (wie Offenbach). Noch überraschender, dass beim Projektvolumen selbst Handelsflächen 2,2% zulegen – in den B-Städten (wie Wiesbaden). So düster also die Aussichten sein mögen, so sollte man sich doch davor hüten, Projekte über einen Kamm zu scheren. Die Analyse zeigt, dass man den Markt sehr genau betrachten muss.