„Zauberer von Os“ heuert bei OpenAI an
„Zauberer von Os“ heuert bei OpenAI an
„Zauberer von Os“ fängt
im Januar bei OpenAI an
hip London
Der ehemalige britische Schatzkanzler George Osborne (54) hat bei OpenAI angeheuert. Der auch als „Zauberer von Os“ bekannte Fan von Margaret Thatcher war zuvor als Chairman von HSBC im Gespräch. Doch die Großbank entschied sich für den KPMG-Veteranen Brendan Nelson.
Er wird dort das Programm „OpenAI for Countries“ führen, das sich damit beschäftigt, Regierungen KI-Kapazitäten zu verkaufen. Dafür sind seine Kontakte von großem Wert. „Ich habe mich jüngst gefragt, was derzeit das aufregendste und vielversprechendste Unternehmen der Welt ist“, schrieb Osborne auf dem Kurznachrichtendienst X. „Ich glaube, die Antwort ist OpenAI.“ Es sei ihm eine Ehre.
Reichlich Beratungsbedarf
Sein Premierminister David Cameron verdingte sich als Türöffner für das vermeintliche Fintech-Wunderkind Lex Greensill, nachdem der Volksentscheid zur Zukunft des Landes in der EU nicht nach seinen Erwartungen ausgefallen war. Mittlerweile ist er bei Jeb Bushs Private-Equity-Firma Finback gelandet.
Kurz vor Bekanntwerden der neuen Tätigkeit von Osborne hatten die Vereinigten Staaten den beim Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump im September verkündeten „Tech Prosperity Deal“ auf Eis gelegt. US-Unternehmen wie Microsoft und Google hatten im Umfeld des Besuchs im September Milliardeninvestitionen angekündigt. Doch gab es beim Abbau von Handelshemmnissen nicht die von Washington erhofften Fortschritte.
Abschied von Evercore
Osborne hatte seit seiner Entlassung durch die glücklose Cameron-Nachfolgerin Theresa May bereits eine Vielzahl von Jobs inne, unter anderem als Regenmacher bei der M&A-Boutique Robey Warshaw. Von den Kollegen dort verabschiedete er sich nun. Die Investmentbank wurde dieses Jahr vom Rivalen Evercore übernommen. Osborne verdiente daran Medienberichten zufolge nicht so viel.
Doch gehören ihm ja immer noch 15 % der Premium-Tapetenfirma Osborne & Little. Er ging einst auf die renommierte St. Paul’s School in London. Damit war die akademische Karriere in Oxford gewissermaßen vorprogrammiert.
