Hogan Lovells fusioniert mit Cadwalader
Hogan Lovells fusioniert mit Cadwalader
Hogan Lovells steht vor Zusammenschluss mit Cadwalader
Fusion soll fünftgrößte Kanzlei weltweit formen
sar Frankfurt
In der Kanzleiwelt steht die nächste Fusion bevor: Hogan Lovells will sich Cadwalader, Wickersham & Taft zusammenschließen. Am Umsatz gemessen soll die fünftgrößte Kanzlei der Welt entstehen mit einem Jahresumsatz von mehr als 3,6 Mrd. Dollar. Hogan Lovells hat für das Geschäftsjahr 2024 allein einen globalen Gesamtumsatz von knapp 3 Mrd. Dollar ausgewiesen. Hogan-Lovells-CEO Miguel Zaldivar wird die fusionierte Einheit leiten.
Die Kanzlei soll künftig Hogan Lovells Cadwalader heißen. Die 1792 gegründete Cadwalader gilt als älteste Anwaltskanzlei an der New Yorker Wall Street und als gut vernetzt mit Finanzinstituten und Private-Capital-Anbietern. Sie hat aber in den vergangenen Monaten in den USA einige Abgänge verkraften müssen. Im Oktober wurde bekannt, dass eine Gruppe von mindestens 37 Anwälten zum Wettbewerber Orrick wechselt, darunter zehn Partner.
Deutschland als eines der „Hauptzentren“
Cadwalader hat in Deutschland keinen eigenen Standort. Die deutschen Hogan-Lovells-Teams sollen künftig eng mit der globalen Finanzpraxis von Cadwalader zusammenarbeiten. Konkrete personelle oder standortbezogene Änderungen seien in Deutschland derzeit mit Blick auf den Zusammenschluss nicht geplant, teilte Hogan Lovells auf Anfrage mit.
Hogan Lovells Cadwalader nennt als künftige „internationale Hauptzentren“ der fusionierten EInheit Washington D.C., New York, London, Deutschland sowie die Region Frankreich, Italien, Spanien. „Für Deutschland eröffnet der geplante Zusammenschluss mit Cadwalader erhebliche strategische Perspektiven“, sagt Detlef Haß, Managing Partner Deutschland bei Hogan Lovells. Das Angebot im Bereich Finanz- und Regulierungsexpertise werde durch die Fusion „auf eine neue Stufe gehoben“.
Mehrere Kanzleifusionen
Im Kanzleibereich gab es zuletzt mehrere Fusionen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die britische Taylor-Wessing-Einheit den Kanzleiverbund verlässt, um mit der US-Kanzlei Winston & Strawn zu fusionieren. Ashurst steht vor dem Zusammenschluss mit Perkins Coie.
