E-Commerce

Berlin Brands Group holt Ebay-Veteranen an die Spitze

Peter Chaljawski, der Gründer des Berliner E-Commerce-Unternehmens Berlin Brands Group, hört nach 18 Jahren als CEO auf. Er übergibt die Leitung seines Unternehmens an den branchenerfahrenen Eben Sermon. Der muss das Unternehmen durch schwieriges Fahrwasser navigieren.

Berlin Brands Group holt Ebay-Veteranen an die Spitze

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kro Frankfurt

Beim Berliner E-Commerce-Start-up Berlin Brands Group (BBG) kommt es zu einem Wechsel in der Geschäftsführung. Der Gründer und CEO Peter Chaljawski übergibt die Leitung an den langjährigen Ebay-Manager Eben Sermon, wie das Unternehmen mitteilte. Sermon, der bei Ebay unter anderem als Vice President Europe tätig war, werde als neuer CEO die strategische Fokussierung auf die Kernkategorien und -marken fortsetzen, hieß es weiter.

Chaljawski hatte BBG vor 18 Jahren unter dem Namen "Chal-Tec" gegründet und seitdem geführt. Das Unternehmen galt bis zuletzt als sogenannter Marken-Aggregator, der unabhängige Online-Händler aufkauft und diesen mithilfe von Skaleneffekten zu weiterem Wachstum verhilft. In der Corona-Pandemie herrschte in der Branche Goldgräberstimmung und BBG stieg im September 2021 zum Einhorn auf.

Onlinehandel auf Schrumpfkurs

Mittlerweile sei das Umfeld aber deutlich schwieriger, wie die Firma einräumte. Laut Zahlen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland ist der Online-Umsatz mit Waren in Deutschland 2023 um knapp 12% gesunken. Man stelle nun die Weichen für künftiges profitables Wachstum auf, so BBG weiter. Dafür setze man auf die drei Kernproduktkategorien Garten und Wohnen, Klima und Haushaltsgeräte sowie auf das bestehende Markenportfolio.

Chaljawski wolle sich derweil anderen unternehmerischen Aufgaben und verstärkt auch seinem Privatleben widmen. "Nach fast zwei Jahrzehnten Vollgas gönne ich mir jetzt eine Pause, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und an meinen anderen Investments zu arbeiten“, ließ sich der Manager zitieren. Die beiden Mitgründer Dominik Brichta und Peter Both bleiben weiterhin in ihren Positionen in der Geschäftsführung.


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