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Frank Mastiaux bleibt auf dem EnBW-Chefsessel

igo - Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW wird auch in den kommenden sechs Jahren vom amtierenden Vorstandsvorsitzenden Frank Mastiaux geführt. Wie der Konzern mitteilte, verlängerte der Aufsichtsrat am Freitag den Ende September 2017...

Frank Mastiaux bleibt auf dem EnBW-Chefsessel

igo – Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW wird auch in den kommenden sechs Jahren vom amtierenden Vorstandsvorsitzenden Frank Mastiaux geführt. Wie der Konzern mitteilte, verlängerte der Aufsichtsrat am Freitag den Ende September 2017 auslaufenden Vertrag des 52-Jährigen vorzeitig bis Ende September 2022. Es ist die zweite Amtszeit von Mastiaux, der am 1. Oktober 2012 erstmalig zum Vorstandschef ernannt wurde.Mit der frühzeitigen Vertragsverlängerung wolle der Aufsichtsrat sicherstellen, “dass die EnBW ihre erfolgreiche Neuausrichtung zu einem modernen und innovativen Energieunternehmen unter seiner Führung fortsetzen kann”, so Aufsichtsratschef Lutz Feldmann. Mastiaux’ bisherige Amtszeit zeichneten “eine klare Strategie, deren konsequente Umsetzung und nicht zuletzt ein positiver kultureller Wandel” im Konzern “trotz schwierigster Umfeldbedingungen” aus, so Feldmann weiter. Deutlicher GewinnverfallMastiaux will den ehemaligen Atomstromkonzern auf erneuerbare Energien umstellen, das Netzgeschäft forcieren und mehr Dienstleistungen anbieten. In seiner Amtszeit stieg zwar der Umsatz um 14 %, der Gewinn allerdings fiel 2015 wegen hoher Kosten für den Atomausstieg mit 200 Mill. Euro nicht einmal halb so hoch aus wie 2012.Der gebürtige Essener Mastiaux war vor seiner EnBW-Tätigkeit in verschiedenen Führungspositionen bei Eon tätig. Seine Karriere begann der promovierte Chemiker 1993 allerdings bei Aral/Veba Oel in Gelsenkirchen, die 2001 von BP übernommen wurde. Aus dieser Zeit kennt er auch Feldmann, der 2006 in den Eon-Vorstand wechselte und ein Jahr später Mastiaux in den Konzern holte. Dieser war bei Eon bis 2010 für den Aufbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien und anschließend weitere zwei Jahre für außereuropäische Wachstumsmärkte zuständig.