Endeavour Mining feuert CEO
Endeavour Mining feuert CEO
hip London
Der Goldbergwerksbetreiber Endeavour Mining hat seinen CEO Sébastian de Montessus wegen "schwerwiegendem Fehlverhalten" mit unmittelbarer Wirkung gefeuert. Wie die FTSE-100-Gesellschaft per Pflichtveröffentlichung mitteilte, geht es dabei um eine "irreguläre" Zahlungsanweisung im Volumen von 5,9 Mill. Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Assets.
Geld für "Sicherheits-Equipment"
Zudem seien im Oktober vergangenen Jahres über interne Whistleblower-Kanäle Vorwürfe gegen ihn erhoben worden, die sein Verhalten im Umgang mit Kollegen betreffen. Der stellvertretende Verwaltungsratschef Ian Cockerill übernimmt vorübergehend den Chefsessel. De Montessus sagte der "Financial Times", er habe nicht ausreichend Gelegenheit erhalten, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Ihm zufolge geht es um einen Betrag, den er einem Schuldner erlassen habe, um für den Schutz von Partner und Mitarbeiter in einem Konfliktgebiet unerlässliches "Sicherheits-Equipment" zu bezahlen. Es sei schlechtem Urteilsvermögen geschuldet, dass er den Board nicht darüber informiert habe.
Endeavour betreibt und entwickelt Goldminen in vier westafrikanischen Ländern: Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea und Mali. De Montessus war zuvor für den auf Bergbau spezialisierten Finanzinvestor La Mancha und den französischen Atomkonzern Areva tätig.