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Heinz-Peter Schlüter

ahe - Nach schwerer Krankheit ist am Sonntag der Gründer und Aufsichtsratschef des größten deutschen Aluminiumkonzerns Trimet, Heinz-Peter Schlüter, gestorben. Schlüter hatte das Unternehmen 1985 zunächst als Metallhandelsgesellschaft gegründet und...

Heinz-Peter Schlüter

ahe – Nach schwerer Krankheit ist am Sonntag der Gründer und Aufsichtsratschef des größten deutschen Aluminiumkonzerns Trimet, Heinz-Peter Schlüter, gestorben.Schlüter hatte das Unternehmen 1985 zunächst als Metallhandelsgesellschaft gegründet und startete mit drei Mitarbeitern. In den 1990er Jahren stieg er dann in die Aluminiumproduktion ein. Mit geschickten Übernahmen baute der gebürtige Brandenburger das Unternehmen immer weiter aus. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte Trimet einen Umsatz von mittlerweile 1,8 Mrd. Euro und einen Konzerngewinn von 61 Mill. Euro.Schlüter hatte sich 2009 aus der Führung des operativen Geschäfts verabschiedet und war in den Aufsichtsrat gewechselt. Der gelernte Groß- und Einzelhandelskaufmann war lange Alleineigentümer, hielt zum Schluss noch 35 % an dem Konzern. Die übrigen Anteile hatte er bereits auf seine Kinder und auf eine Familienstiftung übertragen. Bis Jahresende wollte er sich aus gesundheitlichen Gründen ohnehin noch weiter zurückziehen und auch seine verbliebenen Anteile abgeben.Bis September war Schlüter noch Präsident des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie gewesen. Auf politischer Ebene hatte er stets versucht, vor allem auf die Belastungen der energieintensiven Industrien durch die Energie- und Klimapolitik aufmerksam zu machen.Heinz-Peter Schlüter, der 66 Jahre alt wurde, stand immer auch für gesellschaftliches Engagement. Trimet hatte er immer als unabhängiges Familienunternehmen bewahren wollen, das eine große Fürsorgepflicht auch gegenüber den Mitarbeitern zeigt. Familie, Vorstand und Aufsichtsrat kündigten an, Trimet im Sinne von Schlüter fortzuführen.