Consulting

Interpath will bei M&A-Beratung mitmischen

Das HIG-Portfoliounternehmen Interpath will im deutschsprachigen Raum die M&A-Beratung ausbauen. Tobias Huesmann kommt dafür als Managing Director.

Interpath will bei M&A-Beratung mitmischen

Interpath will bei M&A-Beratung mitmischen

sar Frankfurt

Das Consulting-Haus Interpath, ein Portfoliounternehmen des Finanzinvestors HIG, hat Tobias Huesmann als Managing Director in der Transaktionsberatung verpflichtet. Er war in den vergangenen fünf Jahren Director im Deal Advisory von PwC Deutschland und soll bei Interpath eng mit Neil McBride aus dem Londoner Büro zusammenarbeiten. Erst kürzlich hatte Interpath die Verpflichtung von Restrukturierer Nils Kuhlwein verkündet.

Projekte mit internationalen Kollegen

Interpath ist in Deutschland erst seit diesem Jahr präsent, das Unternehmen kaufte zu Jahresanfang die Supply-Chain-Managementberatung Kerkhoff Consulting und zielt auf die Beratung von Unternehmen und Investoren aus dem gehobenen Mittelstand. Gegenüber potenziellen Kunden wirbt Interpath mit dem globalen, vernetzt arbeitenden Netzwerk, das weltweit 30 Standorte umfasst. „Wir arbeiten bereits auf Projekten mit internationalen Kollegen und müssen nicht warten, bis das Team in Deutschland komplett ist“, sagt Deutschland-Chef Neil Siri im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.

Bis zu 25 weitere Managing Directors und Directors will Siri perspektivisch in der DACH-Region anheuern, derzeit spreche man mit etwa zehn Personen konkreter. Etwa 60 Beschäftigte übernahm Interpath von Kerkhoff.

Umsatzpotenzial von 90 Mill. Pfund

Siri traut dem Team in der DACH-Region bereits jetzt zu, einen Jahresumsatz von etwa 20 Mill. Pfund stemmen zu können. Das Beratungshaus arbeitet auf eine gemeinsame, globale Gewinn- und Verlustrechnung, zu der alle Bereiche und Standorte beitragen. Im Geschäftsjahr 2025, das im März endete, erzielte Interpath einen Umsatz von 198 Mill. Pfund, ein Plus von 26% im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 36% auf 58 Mill. Pfund zu. Der Großteil der Umsätze entfällt derzeit auf den Restrukturierungsbereich. Im deutschsprachigen Raum sieht Siri bei entsprechender Team-Größe ein Umsatzpotenzial von etwa 90 Mill. Pfund.