Meyer Burger verliert Verwaltungsratsmitglied
Meyer Burger verliert Verwaltungsratsmitglied
kro Frankfurt
Der Schweizer Solarmodulproduzent Meyer Burger, der sich von seinen Plänen zur Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA verabschiedet hat, verliert im Zuge dessen einen seiner drei Verwaltungsratsmitglieder. Mark Kerekes, 2020 in das Gremium eingetreten und zuletzt Vizepräsident, habe seinen Rücktritt erklärt, teilte das Unternehmen mit. Das Mandat des gebürtigen Österreichers lief eigentlich noch bis 2025.
Meyer Burger wollte eigentlich eine 2-Gigawatt-Zellfabrik in Colorado Springs errichten. Dies sei derzeit aber nicht finanzierbar und werde deshalb gestoppt, so das Unternehmen. Der Fokus liege daher auf der Modulproduktion in Goodyear im US-Bundesstaat Arizona. Die Kapazitäten dort werden derzeit hochgefahren.
Festhalten will Meyer Burger – entgegen den ursprünglichen Plänen – an der Produktion in Deutschland. Der bestehende Zellproduktionsstandort in Thalheim bei Bitterfeld-Wolfen wird weiterhin voll betrieben und soll nun auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung von Meyer Burger bilden.
Die Neuausrichtung erfordere eine Neuaufstellung im Verwaltungsrat, hieß es. Der Finanzierungsbedarf sei durch die Pläne zwar geringer, mittelfristig gelte das allerdings auch für die Profitabilität. Aus dem Grund hat sich das Unternehmen ein Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm verordnet.