Neuer Chef für 737-Programm
wü – Die durch das Flugverbot der 737 Max ausgelöste Krise sorgt beim Airbus-Rivalen Boeing auch für personelle Veränderungen. Der erst seit knapp einem Jahr für das 737-Programm zuständige Manager Eric Lindblad geht in ein paar Wochen in den Ruhestand. Das teilte der Chef der Verkehrsflugzeugsparte, Kevin McAllister, Mitarbeitern des US-Flugzeugbauers in einem Schreiben mit. Lindblad war 34 Jahre lang für Boeing tätig. Er soll von Mark Jenks abgelöst werden, der bisher für das Projekt des sogenannten New Midsize Aircraft (NMA) zuständig war, das Boeing lancieren könnte. Jenks arbeitet seit 36 Jahren für den Konzern. Mike Sinnet, der bei Boeing für Produktentwicklungen und die Entwicklung neuer Flugzeuge zuständig ist, leitet künftig das NMA-Projekt.Während Boeing mit den Personalveränderungen für Schlagzeilen sorgt, löst Rivale Airbus mit einer anderen Entscheidung in Fachkreisen Verwunderung aus. Wie jetzt bekannt wurde, zog der Flugzeugbauer ein bei der Journalistin Nicola Clark in Auftrag gegebenes Buch zum 50-jährigen Jubiläum zurück. Der Flugzeugbauer habe Angst, dass es sich negativ auf die laufenden Korruptionsermittlungen auswirken könne, heißt es in Paris.