Berufungsgericht

Noch kein Urteil im Tapie-Prozess

Das Berufungsgericht von Paris hat die Verkündung seines Urteils in der Affäre um einen Schiedsspruch zum Weiterverkauf von Adidas nach dem Tod von Bernard Tapie auf den 24. November verschoben. Nachdem sich Tapie und seine frühere Hausbank Crédit...

Noch kein Urteil im Tapie-Prozess

Das Berufungsgericht von Paris hat die Verkündung seines Urteils in der Affäre um einen Schiedsspruch zum Weiterverkauf von Adidas nach dem Tod von Bernard Tapie auf den 24. November verschoben. Nachdem sich Tapie und seine frühere Hausbank Crédit Lyonnais jahrzehntelang vor Gericht um den Weiterverkauf des Sportartikelherstellers gestritten hatten, hatte Christine Lagarde 2008 während ihrer Amtszeit als Wirtschaftsministerin Frankreichs ein Schiedsgericht eingesetzt, um die Auseinandersetzungen zu beenden. Dieses hatte Tapie eine Entschädigung von 403 Mill. Euro zugesprochen. Später wurde die Entscheidung annulliert und der Verdacht kam auf, dass bei dem Schiedsspruch nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Orange-Chef Stéphane Richard gehört zu den Angeklagten, da er damals Bürochef Lagardes war. Ihm wird Mittäterschaft bei der Unterschlagung öffentlicher Gelder vorgeworfen.