NRW.Bank plant vorausschauend
NRW.Bank plant Vorstandstableau langfristig
ab Düsseldorf
Die Vorentscheidung für die Nachfolge von Eckhard Forst an der Spitze der NRW.Bank scheint gefallen: Mit Wirkung zum 1. Juli hat der Verwaltungsrat der Förderbank Nordrhein-Westfalens Gabriela Pantring zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der Vertrag von Forst läuft zwar noch bis Januar 2026, doch mit der Personalie sind die Weichen gestellt. Die Beförderung will Mona Neubaur, die als Landeswirtschaftsministerin den Vorsitz im Verwaltungsrat innehat, als Anerkennung der “sehr erfolgreichen und loyalen Tätigkeit” von Pantring verstanden wissen. Zugleich “stärken wir die Führung der Bank durch eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen strategisch”, sagt Neubaur.
Geburtshelferin des Förderinstituts
Pantring gehört dem Vorstand der landeseignen Förderbank seit November 2016 an. Als Marktfolgevorstand erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich der 57-Jährigen auf Fördergeschäftsentwicklung, Risikocontrolling, Kreditmanagement und Geschäftsunterstützung. Zudem ist Pantring Vizepräsidentin der European Association of Public Banks sowie Mitglied im Beraterkreis des Mittelstandsrats der KfW.
Wenngleich Pantring erst 2016 zur NRW.Bank zurückkam, war sie zugleich eine Art Geburtshelferin des Förderinstituts. Als die Westdeutsche Landesbank Girozentrale 2002 aus beihilferechtlichen Gründen in zwei Institute aufgespalten werden musste, entschied sich die Bankerin für die Förderbank. Denn anders als in der hierarchisch strukturierten Privatbank, in der ein rasches Erklimmen der Karriereleiter nicht möglich gewesen wäre, sah Pantring im Wechsel zur Förderbank eine absolute Karrierechance, wie sie im Gespräch einmal erzählte.
Wie sich zeigt, ging die Rechnung auf. Nach verschiedenen Stationen in der NRW.Bank folgte sie 2013 dem Ruf in den Vorstand der ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg. Drei Jahre später kehrte sie nach Düsseldorf zurück, diesmal als Mitglied des Vorstands.