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Ralph Büchi folgt Giuseppe Vita als Chefaufseher von Springer

sck - Der Schweizer Medienmanager Ralph Büchi wird neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats (AR) von Axel Springer. Das teilte die Berliner Verlagsgruppe mit. Der 61-Jährige folgt auf den Italiener Giuseppe Vita, der seinen Posten mit dem Ende der...

Ralph Büchi folgt Giuseppe Vita als Chefaufseher von Springer

sck – Der Schweizer Medienmanager Ralph Büchi wird neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats (AR) von Axel Springer. Das teilte die Berliner Verlagsgruppe mit. Der 61-Jährige folgt auf den Italiener Giuseppe Vita, der seinen Posten mit dem Ende der kommenden Hauptversammlung (17. April 2019) aus Altersgründen zur Verfügung stellte (vgl. BZ vom 7. September). Vita, der das Kontrollgremium seit 16 Jahren leitet, ist 83 Jahre alt. Sein Mandat läuft im kommenden Frühjahr aus.Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger wurde die Springer-Gruppe innerhalb des weit verzweigten Konzernverbunds fündig. Büchi kennt den Medienkonzern bereits sehr gut. Der Betriebswirt und Journalist ist Chef der Ringier Axel Springer Schweiz AG und seit Juni 2017 zugleich Chief Operating Officer der Ringier AG mit Sitz in Zürich. In dieser Funktion vertritt er stellvertretend Ringier-CEO Marc Walder (53). Büchi war von Anfang 2012 bis April 2014 Vorstandsmitglied von Axel Springer. Auch Lothar Lanz gehtWie Springer erläuterte, soll Büchi nach Ablauf des nächsten ordentlichen Aktionärstreffens zum AR-Chef gewählt werden. Der Nominierungsausschuss des AR schlug ihn vor. Dem Gremium gehören Vita und Friede Springer an.Neben Büchi soll zeitgleich auch der Wirtschaftsprüfer Ulrich Plett (61) in das neunköpfige Kontrollorgan bestellt werden. Er folgt auf Lothar Lanz, den früheren Finanzvorstand von Axel Springer und ProSiebenSat.1. Der 60-jähige Diplomkaufmann ist zugleich AR-Chef des Online-Versandhändlers Zalando.Mit Vitas Abgang endet eine Ära beim Springer-Verlag. Der gebürtige Sizilianer ist in der Wirtschaft gut verdrahtet. Er gehörte den Aufsichtsräten mehrerer Unternehmen an, darunter Hugo Boss und Deutz.Der promovierte Arzt führte den Berliner Pharmakonzern Schering von 1989 bis 2001, danach war er fünf Jahre AR-Chef. Im Frühjahr dieses Jahres gab er den Posten des Unicredit-Verwaltungsratsvorsitzenden altersbedingt auf. Vita leitete das Gremium der größten italienischen Geschäftsbank, zu der die Münchner HypoVereinsbank gehört, sechs Jahre lang. Der verheiratete Familienvater lebt in Berlin und in Mailand.