Zukunft von Aixtron-Chef Martin Goetzeler noch offen
ak – Der politische Übernahmekrimi um den Hightech-Maschinenbauer Aixtron ist gerade vorüber, da stellt sich ganz akut die Frage um die Zukunft von Vorstandschef Martin Goetzeler. Denn dessen Vertrag läuft bereits Ende Februar 2017 aus und ist bislang nicht verlängert worden. Von Seiten des TecDax-Konzerns wollte am Freitag niemand zu der Personalie Stellung nehmen. Das sei Sache des Aufsichtsrats, hieß es. Das Kontrollgremium soll nach Informationen der Börsen-Zeitung in der kommenden Woche tagen.Die Personalie ist umso dringlicher, als Goetzeler bei dem LED-Produktionsanlagenhersteller nicht nur die CEO-Position innehat, sondern gleichzeitig auch Finanzvorstand ist. Er leitet den zweiköpfigen Vorstand, dem außerdem noch Bernd Schulte als COO angehört.Der 54-jährige Goetzeler führt Aixtron seit März 2013. Der frühere Osram-Chef war mit viel Vorschusslorbeer gestartet. Ihm ist es bislang jedoch nicht gelungen, den seit Jahren defizitären Konzern aus den roten Zahlen herauszuholen. Der Diplom-Kaufmann war ein vehementer Befürworter der Übernahme von Aixtron durch die chinesische Grand Chip Investment. Der Deal war am Donnerstag nach dem Veto von US-Präsident Obama wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden. Für den Fall des Scheiterns hatte Goetzeler ein neues Restrukturierungsprogramm in Aussicht gestellt.In seinen ersten beiden Jahren hatte Goetzeler jeweils eine vertraglich vereinbarte Tantieme von 500 000 Euro extra erhalten. 2015 hatte sich sein Gehalt dann auf 0,6 (i.V. 1,3) Mill. Euro mehr als halbiert.