Bonitätsanleihe auf Index verspricht Mehrertrag
ars Frankfurt – Die Furcht vor der Staatsschuldenkrise und die Geldpolitik der Notenbanken haben die Renditen von erstklassigen Anleihen in ein Zinstal gedrückt. Großes Interesse rufen sogenannte Bonitätsanleihen bzw. Credit Linked Notes hervor, die eine überdurchschnittliche Verzinsung bieten, die abhängig ist von der Kreditwürdigkeit des Referenzschuldners. Im Unterschied zu den gängigen Bonitätsanleihen, die sich nur auf einen Referenzschuldner beziehen, verspricht eine neue Hochzinsanleihe 21 bis 50 der Société Générale (DE000SG3WHZ1) ein besseres Chance-Risiko-Profil. Abhängig von den Kreditereignissen innerhalb eines Korbes von 50 Referenzschuldnern zahlt der Emittent dem Anleger einen jährlichen Kupon von 3,5 %. Die im Korb enthaltenen Schuldner sind im iTraxx Europe Crossover Index Series 18 gelistet und mit Anteilen von je 2 % gleich gewichtet. Zu den Schuldnern gehören Unternehmen wie Alcatel Lucent, Fiat oder auch Heidelberg Cement. Tritt ein Kreditereignis ein, verteilt sich das Risiko über viele Schuldner. Sofern die von einem Kreditereignis betroffenen Referenzschuldner nicht mehr als 40 % der Gewichtung des Referenzkorbes ausmachen (ca. 23 Schuldner), haben diese keine Auswirkung auf die Höhe des Kupons und die Rückzahlung am Ende der Laufzeit. Für jeden weiteren Schuldner, der von einem Kreditereignis betroffen ist, verringert sich jeweils der Kupon sowie der Rückzahlungsbetrag entsprechend seiner anteiligen Gewichtung. Bei einem wie beim Start gleich gewichteten Referenzkorb wird also für jeden weiteren Referenzschuldner, bei dem sich ein Kreditereignis einstellt, der Kupon um 0,117 Prozentpunkte und der Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende um 3,33 Prozentpunkte verringert. Wenn alle Referenzschuldner betroffen sind, kommt es zu einem Totalverlust. Die Laufzeit des Produkts endet am 10. Januar 2018.