Dexia-Fonds nutzt Arbitrage-Chancen
ars Frankfurt – Dexia Asset Management hat seit wenigen Monaten den Dexia-Index-Arbitrage-Fonds (FR0010016477) wieder für Neuengagements geöffnet. Der Zugang für Anleger war längere Zeit wegen eines auf 1,3 Mrd. Euro angewachsenen Vermögens geschlossen worden. Der Fonds ermöglicht auch Privatanlegern die Partizipation an einer Strategie, die ansonsten nur institutionellen Investoren vorbehalten ist.Fondsmanager Emmanuel Terraz nutzt durch eine Arbitragestrategie Ineffizienzen bei den börsengehandelten Indexfonds aus, die auftreten, wenn es durch die Veränderungen bei der Zusammensetzung und Gewichtung ihrer Benchmarks zu Kursschwankungen der Indexaktien kommt. Er verfolgt dabei einen marktneutralen Investmentansatz, mit dem er unabhängig von der Marktentwicklung Erträge generieren kann. Während er bei den Aktien, die neu aufgenommen werden, long geht, setzt er auf eine Short-Position in den Werten, die aus den Indizes herausfallen. Seit der erneuten Öffnung ist das Spektrum durch zwei weitere Strategien erweitert worden. So kann Terraz nun auch Pair Trading und Corporate-Action- Arbitrage anwenden.Performanceziel des Fonds ist eine Outperformance des durchschnittlichen Zinssatzes für Tagesgeld im europäischen Interbankenhandel (Eonia) über drei Jahre. Dabei soll die jährliche Zielvolatilität von 5 % nicht überschritten werden. Der Index-Arbitrage-Fonds erreichte in den vergangenen fünf Jahren laut den Daten von Morningstar eine durchschnittliche Rendite von 3,4 % jährlich. Selbst im Krisenjahr 2008 generierte der Fonds einen positiven Ertrag von 5,5 %. Der höchste Monatsverlust seit der Auflage im Jahr 2003 liegt bei 0,4 %. Die Volatilität seit Auflage ist niedriger als 1 %. Die Sharpe Ratio beträgt 1,57. Die Gesamtkostenquote für den Dexia-Index-Arbitrage-Fonds beträgt 0,8 %.