Suez hat im zweiten Halbjahr seine selbstgesteckten Ziele übertroffen. Das teilte der französische Umweltdienstleister, der seit dem Sommer versucht, seinem Wettbewerber Veolia Environnement zu entgehen, mit. So hat Suez im zweiten Halbjahr einen organischen Umsatzrückgang um nur 1% hinnehmen müssen, nachdem Konzernchef Bertrand Camus zunächst von –2% bis –4% ausgegangen war. Das operative Ergebnis betrug 670 bis 680 Mill. Euro, was ebenfalls über den erwarteten 600 bis 650 Mill. Euro lag. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf rund 1,6 Mrd. Euro. Die detaillierte Bilanz für 2020 will Suez am 25. Februar veröffentlichen. Suez-Chef Camus plädierte jetzt erneut für eine freundschaftliche Lösung. Daran könnten die beiden Finanzinvestoren Ardian und Global Infrastructure Partners (GIP) beteiligt werden. Sie hatten vor rund einer Woche wie Veolia 18 Euro je Suez-Aktie geboten, wodurch der Umweltdienstleister mit insgesamt rund 11 Mrd. Euro bewertet wird. Camus betonte auch, dass er wünsche, dass bei einer freundschaftlichen Lösung alle Aktionäre von Suez gleichbehandelt werden. Suez und Veolia hatten vergangene Woche Gesprächen zugestimmt, doch diese befinden sich laut Camus erst in einem vorläufigen Stadium. Die Gespräche will er zunächst auf privater Ebene führen.