Börsenunwort des Jahres

Börsianer wählen „Zufalls­gewinne“

Makler, Händler und Börsenmitarbeiter konnten über das Börsenunwort des Jahres abstimmen. Ins Visier nahmen sie Wortschöpfungen aus der Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Börsianer wählen „Zufalls­gewinne“

wbr Frankfurt

Das Börsenunwort des Jahres 2022 lautet „Zufallsgewinne“. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Börse Düsseldorf. Auf Platz 2 landete „Sondervermögen“, gefolgt von „Kryptobörse“. Auf den weiteren Rängen kamen „Putinflation“ und „eingepreist“. Makler, Händler und Börsenmitarbeiter konnten über eine Auswahl von fünf vorselektierten Kandidaten abstimmen. Ein paralleles Online-Voting kam zum gleichen Ergebnis. Die von den Bör­sianern gewählte Wortschöpfung „Zufallsgewinne“ steht in Verbindung mit dem Begriff „Übergewinne“; Hintergrund ist die Berechnung der Strompreise aufgrund rasant gestiegener Gas- und Ölpreise. Der zweitplatzierte Begriff „Sondervermögen“ bezieht sich nicht auf die Rechtsform von Fonds, sondern geht ebenfalls auf die Politik zurück und meint das Verschieben von neuen Staatsschulden.