Fondsgesellschaft

DJE Kapital baut digitales Geschäft aus

Im stark wachsenden Geschäft aufgrund des Börsenbooms setzt die DJE Kapital für ihre Kunden zunehmend auf den Vertrieb und die Verwaltung über digitale Kanäle. Das erklärte das Management der Fondsgesellschaft und des bank­unabhängigen...

DJE Kapital baut digitales Geschäft aus

sck München

Im stark wachsenden Geschäft aufgrund des Börsenbooms setzt die DJE Kapital für ihre Kunden zunehmend auf den Vertrieb und die Verwaltung über digitale Kanäle. Das erklärte das Management der Fondsgesellschaft und des bank­unabhängigen Vermögensverwalters in einem virtuellen Pressegespräch. Das durchschnittliche Anlagevermögen je Kunde bezifferte das Unternehmen mit Sitz in Pullach bei München auf 75 000 Euro. Ein Einstieg bei DJE Kapital sei ab einer Anlagesumme von 10 000 Euro in der Online-Vermögensverwaltung möglich. Letzteres betreffe vor allem jüngere private Anleger. Die rund 160 Mitarbeiter zählende Gesellschaft verzeichnet nach eigenen Angaben in diesem Segment pas­sable Zuwächse. Zum Vergleich: Mehr als die Hälfte der Kunden verfügten über ein Anlagevermögen von mehr als 100 000 Euro.

DJE Kapital steigerte den Nettomittelzufluss im laufenden Jahr nach jüngstem Stand um 1 Mrd. Euro auf knapp 17 Mrd. Euro Fondsvolumen. Ende Juni betrug dieses Volumen 16,3 Mrd. Euro. Die gestiegenen Aktienkurse nach dem Corona-Schock 2020 treiben das operative Geschäft. DJE Kapital betreut private Kunden und institutionelle Anleger aus dem In- und Ausland. Firmengründer und Vorstandschef Jens Ehrhardt setzt weiterhin auf Aktien als Schwerpunkt eines Vermögensaufbaus. Seine Gesellschaft sei ein „aktienorientiertes Haus“. An den Börsen geht er nunmehr von einer „Seitwärtsbewegung“ aus. Er be­gründete das unter anderem mit einer nachlassenden Überschussliquidität an den Märkten infolge eines sich abzeichnenden Endes der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken. Dennoch rechnet er mit einem weiterhin guten Geschäftsverlauf.

Details über aktuelle Geschäftszahlen nannte das Management nicht. Man erwarte einen steigenden Gewinn, hieß es. Darin spiegelt sich ein Branchentrend. Der Boom an den Börsen beschert deutschen Vermögensverwaltern höhere Ergebnisse. Die Provisionserträge sprudeln.

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