Die EZB-Bankenaufsicht zieht innerhalb Frankfurts um. Bislang residieren die Aufseher im Eurotower am Willy-Brandt-Platz und im Japan Center eine Straße weiter. Vor Ende des nächsten Jahres werden sie ins wenige Hundert Meter entfernte Gallileo-Hochhaus wechseln, teilte die Europäische Zentralbank am Dienstag mit.

Der Mietvertrag für den Eurotower laufe Ende 2025 aus, hieß es. Jener für das Japan Center, in dem neben der Aufsicht auch Mitarbeiter weiterer Geschäftsbereiche der EZB tätig sind, sei bis Ende 2028 verlängert worden. Dank des Umzugs könne die EZB mit dann nur noch zwei Standorten in Frankfurt weniger Fläche in Anspruch nehmen und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. „Diese Konsolidierung wird den Gesamtenergieverbrauch der EZB im Sinne ihrer Energieeffizienzziele senken und eine flexiblere Kostenstruktur ermöglichen“, so die EZB.

Aktuell arbeiten rund 5.200 Menschen für die EZB, davon 1.700 für die Bankenaufsicht. Im Eurotower, der von 1998 bis zum Umzug 2014 ins Ostend Sitz der Zentralbank war, sind 1.400 Aufseher untergebracht, der Rest im Japan Center. Dort befinden sich nach Angaben der Zentralbank insgesamt 700 Beschäftigte, so auch etwa der EZB-Statistikabteilung.

Auch das English Theatre solle nach Umbauarbeiten ins Gallileo zurückkehren. Übergangsweise ist es jüngst ins ehemalige Fritz-Rémond-Theater am Zoo gezogen.