Nach der Hackerattacke auf den Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) gestaltet sich die Wiederherstellung des IT-Systems als diffizil (vgl. BZ vom 13. August). Wenn alles gut laufe, könnten einige Mitarbeiter vom 23. August an wieder E-Mails schreiben und empfangen, sagte ein Sprecher am Freitag. Dies werde aber längst noch nicht allen der mehr als 300 Beschäftigten möglich sein. An eine Nutzung der anderen Programme sei bis auf Weiteres erst recht nicht zu denken.

Nach dem am vergangenen Montag per E-Mail erfolgten Angriff wurden die Computersysteme des Verbandes heruntergefahren. Es werde längere Zeit in Anspruch nehmen, bis die Experten der Polizei alles überprüft hätten und die Datenbestände den Mitarbeitern wieder zugänglich gemacht werden könnten.

Der oder die Täter hätten gedroht, Daten ins Netz zu stellen, sollte der Verband Geldforderungen nicht nachkommen, sagte der Sprecher. Darauf sei der SVBW nicht eingegangen. Bislang habe er keine Erkenntnis darüber, dass die Hacker Informationen veröffentlicht hätten, sagte der Sprecher weiter. Auch sei nicht bekannt, ob Daten abgeflossen seien.