Kleinbetragszahlungen

Swift startet neuen Service über Grenzen hinweg

Das internationale Finanznachrichten-Netzwerk Swift lanciert mit Swift Go einen neuen Service für grenzüberschreitende Kleinbetragszahlungen Davon sollen vor allem KMU und Privatkunden profitieren.

Swift startet neuen Service über Grenzen hinweg

kb Frankfurt

Das internationale Finanznachrichten-Netzwerk Swift lanciert mit Swift Go einen neuen Service für grenzüberschreitende Kleinbetragszahlungen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) würden häufig kleinere Zahlungen in Auftrag geben, um Lieferanten im Ausland zu bezahlen. Auch für Privatkunden treffe dies zu, wenn sie grenzüberschreitend Geld an Freunde oder die Familie senden, erläutert Swift.

Bereits sieben globale Banken (BBVA, Bank of New York Mellon, DNB, Mybank, Sberbank, Société Générale, Unicredit), die zusammen 33 Millionen grenzüberschreitende Kleinbetragszahlungen pro Jahr abwickeln, sind mit dem Dienst aktiv, wie die Genossenschaft bekanntgibt. Dadurch könnten kleine Unternehmen und Verbraucher schnell, vorhersehbar, bei höchsten Sicherheitsstandards und zu wettbewerbsfähigen Kosten überall auf der Welt Überweisungen direkt von ihren Bankkonten versenden. Der Zahlungsbetrag, die Bearbeitungszeit, die Gebühren und der Devisenkurs einer Zahlung seien im Voraus bekannt. Der Sender und der Empfänger einer Zahlung könnten den Status in Echtzeit verfolgen.

Infolge strafferer Service-Level-Vereinbarungen zwischen den Instituten und einer Vorabvalidierung der Daten ermögliche Swift Go den Banken somit ein effizientes Zahlungsverfahren für ihre Endkunden. Dabei erhöhe ein einheitliches Zahlungsformat die Effizienz des Straight Through Processing, während Dienste wie die Vorabvalidierung Reibungsverluste beseitigten, die zu Verzögerungen führen.

„Swift Go ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung unserer Vision, jedem zu ermöglichen, überall auf der Welt in Echtzeit und sicher Geld zu versenden“, unterstreicht Stephen Gilderdale, Chief Product Officer bei Swift, der Mitteilung zufolge. Zudem ermögliche der neue Service es den Banken, „in einem der am schnellsten wachsenden Segmente des Zahlungsverkehrsmarktes effektiv wettbewerbsfähig zu sein und ihren Kunden eine nahtlose Nutzererfahrung zu bieten“.

Der neue Dienst basiert den Angaben zufolge auf den Hochgeschwindigkeitsverbindungen von Swift GPI, die bereits die Schnelligkeit und Vorhersagbarkeit von Großbetragszahlungen wesentlich verbessert hätten.

Die genossenschaftlich organisierte Swift mit Hauptsitz in Belgien gilt als der weltweit führende Anbieter für die Übermittlung von Finanzinformationen und verknüpft mehr als 11000 Bank- und Finanzorganisationen, Marktinfrastrukturen, Wertpapierinstitutionen und Firmenkunden in über 200 Ländern und Regionen. Swift, die keine Vermögen und Konten im Namen ihrer Kunden verwaltet, stellt ihren Nutzern eine Nachrichtenplattform sowie Standards für die Kommunikation zur Verfügung und bietet Produkte und Services, die Finanzmarktteilnehmer miteinander verbinden und vernetzen. Dazu zählten auch Analysen und Instrumente zur Identifizierung sowie zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben.

Wertberichtigt Seite 6

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