Sport und Geldanlage haben eine Sache gemeinsam, sagt Bruno Poulin: Der Umgang mit Risiken sei entscheidend. Während der Chef der französischen Fondsschmiede Ossiam im Berufsleben das Risiko der Anleger steuert, wagt er sich im Privatleben ebenfalls an maßvolle Gefahren heran: So trainiert er derzeit für einen alpinen Wettbewerb im Skibergsteigen, hat Erfahrung im Gerätetauchen gesammelt oder geht an den bekannten Felsen im Umland der Stadt Fountainebleau nahe Paris klettern. “Ich liebe es, draußen zu sein”, sagt er. Der Vater eines 10-jährigen Sohnes sagt, dass er mit zunehmendem Alter immer verantwortungsbewusster mit Risiken umgegangen sei. Mit dem bekannten Amateur-Pianisten und heutigen Vize-Chef Antoine Moreau und dem Portfoliomanager Tristan Perret gründete er 2009 die Ossiam, die überwiegend zu Natixis Global Asset Management gehört und zum Teil den Gründungspartnern und Managern. Zuvor war er acht Jahre lang stellvertretender Investmentchef und Leiter des quantitativen Research bei Systeia Capital Management, wo er alternative Fonds verantwortete. Zwischen 1989 und 2001 machte der Finanzfachmann als Managing Director bei der französischen Großbank Société Générale in Paris und Tokio Karriere.