ars Frankfurt – Schweden will als erstes westeuropäisches Land seine Abhängigkeit vom Erdöl beenden. Die Regierung in Stockholm hat angekündigt, dass in 15 Jahren Biotreibstoffe und erneuerbare Energien fossile Brennstoffe ablösen sollen. Das kalifornische Förderprogramm für alternative Energien hat in den vergangenen Wochen die Kurse von Photovoltaik-Unternehmen, Windkraft-Firmen und Biokraftstoff-Herstellern in die Höhe katapultiert. Obwohl auch etablierte Unternehmen auf dem Gebiet der alternativen Energien tätig sind, besteht die Branche aus vielen jungen, häufig wenig profitablen Firmen. Ein Einzelinvestment bietet große Chancen, aber auch ein hohes Verlustrisiko. Eine Diversifikation durch einen Fonds wie den Merrill Lynch IIF New Energy ist da eine durchaus erwägenswerte Alternative. Die Fondsmanager Robin Batchelor und Poppy Buxton investieren in Unternehmen, die über ein bedeutendes Engagement in Bereich alternativer Energien und Energientechnologien verfügen. Mit 553 Mill. Dollar per Ende Dezember 2005 dürfte es der volumenstärkste Fonds in diesem Segment sein. Das Fondsportfolio ist in vier größere Teilbereiche aufgeteilt. Fast 49 % des Fonds beziehen sich auf erneuerbare Energien wie Windkraft oder Solarenergie. Es folgen Fortbewegung, Werkstoffe und Energie-Hilfstechnologien und alternative Brennstoffe. In dem Portfolio von etwas mehr als 40 Werten ist Clipper Windpower mit 6,2 % das Schwergewicht. Es folgen Titel wie Suntech, Vestas Wind Systems und Evergreen Solar, die einen Anteil von mehr als 4 % haben. Aufgrund der Hausse in diesen Werten legte auch der New Energy Fund kräftig zu. Er verbuchte in Euro in den vergangenen sechs Monaten einen Wertzuwachs von 41 %, über ein Jahr ist es ein Plus von 61 %. Aufgrund der zunehmenden Verknappung fossiler Brennstoffe sollte der Aufwärtstrend des Fonds andauern. Seit der Erholung des Aktienmarkts 2003 wurde eine Rendite von 39 % p. a. erwirtschaftet. Bei den Portfoliowerten besteht jedoch ein hohes Schwankungsrisiko. Die Einjahres-Volatilität beträgt 31 %.