Onlinehandel

„Humanisierung von Haustieren“ hilft Zooplus

Der Onlinehändler Zooplus berichtet am Dienstag über das zweite Quartal. Langfristig will das Unternehmen von einer massiv steigenden Nachfrage nach Heimtierbedarf profitieren.

„Humanisierung von Haustieren“ hilft Zooplus

jh

Dienstag, 17.8.:

Mehr Bestellungen der Tierhalter von zu Hause geben dem Geschäft von Zooplus einen Schub. Doch das ist aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden Cornelius Patt nicht alles: Angetrieben würden die Erlöse auch von „der wachsenden Heimtierpopulation, Premiumisierung sowie der Humanisierung von Haustieren“. Schlichter gesagt: Minka und Bello werden von ihren Haltern zunehmend verwöhnt. Zooplus hat sich nach eigenen Worten „der Mission verschrieben, Glücksmomente zwischen Haustieren und Tierhaltern zu schaffen“ – und das in mittlerweile 30 europäischen Ländern.

Im vergangenen Coronajahr ist die Anschaffung von Haustieren in ganz Europa sprunghaft gestiegen, wie Zooplus festgestellt hat. Das kommt dem nach eigenen Angaben um­satzstärksten Onlinehändler von Tierfutter und Zubehör in Europa entgegen. Erwartet wird, dass der europäische Markt für Heimtierbedarf bis 2030 mit einer Rate von 6% im Jahr auf 49 Mrd. Euro wächst. Der Anteil des Onlinehandels soll dann 38% erreichen, Zooplus will seinen Marktanteil bis 2025 auf 9 bis 10% ausbauen und bis 2030 auf 11 bis 13%.

Wie das zweite Quartal in diesem Jahr gelaufen ist, zeigt der Halbjahresbericht, der am Dienstag veröffentlicht wird. In den ersten drei Monaten stieg der Umsatz um 16% auf 509 Mill. Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) auf 24,5 (i.V. 8,1) Mill. Euro. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von gut 10 (–0,5) Mill. Euro. Das Geschäftswachstum während der Pandemie spiegelt sich im Aktienkurs von Zooplus: Seit Anfang 2020 hat er sich mehr als verdreifacht.

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