Mittwoch, 17.11.:

Als Bernd Montag am Donnerstag vergangener Woche die Bilanz von Siemens Healthineers präsentierte, war der Blick der Analysten schon auf ein anderes Datum gerichtet: den 17. November. Denn am nächsten Mittwoch präsentiert das Medizintechnik-Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag die Zukunftspläne.

„Eine sehr, sehr gute Equity Story“ könnten Investoren erwarten, hatte Jochen Schmitz, Finanzvorstand von Siemens Healthineers, im Interview der Börsen-Zeitung erklärt (vgl. BZ vom 14. August). Natürlich werde er über die mittelfristigen finanziellen Ziele sprechen: „Dies werden wir unterfüttern mit der Strategie, die notwendig ist, um dort hinzukommen, und zwar als Gesamtunternehmen und mit dem jeweiligen Beitrag der einzelnen Segmente.“

Auch für Varian hat das Management neue Vorgaben parat. Aktuell liefere das zugekaufte Unternehmen eine operative Rendite im mittleren Zehnerprozentbereich, man sehe mittelfristig erhebliches Potenzial, sagte Schmitz. Das Wachstum werde über jenen 5% liegen, die Siemens Healthineers im Schnitt mindestens erreichen wolle: „Aus Wachstum und Synergiepotenzial wird man eine schöne Profitabilitätssteigerung erwarten können.“ Ebenfalls denkbar, wenngleich Schmitz hierzu keine Aussage machte: Ein höheres Synergieziel als jene „mehr als 300 Mill. Euro“, die bisher von der Gesellschaft angepeilt werden.

Die aktuell gültigen Mittelfristziele sehen vor, dass der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis um mehr als 5% jährlich zulegt. Die Research-Abteilung der Deutschen Bank rechnet nun mit einem Wachstumsziel im höheren einstelligen Prozentbereich. Statt eines Wachstums des bereinigten Gewinns pro Aktie von rund 10% könne künftig ein Plus im niedrigen Zehnerprozentbereich stehen.