Spirituosenkonzern

Pernod Ricard rechnet nach Urteil mit mehr Gewinn

Mittwoch, 1.9.: Pernod Ricard veröffentlicht die Bilanz seines versetzten Geschäftsjahres 2020/21. Der Spirituosenkonzern konnte bereits im Vorfeld eine gute Nachricht verkünden, denn der US-Court of Appeals for the Federal Circuit hat am 23. August...

Pernod Ricard rechnet nach Urteil mit mehr Gewinn

Mittwoch, 1.9.:

Pernod Ricard veröffentlicht die Bilanz seines versetzten Geschäftsjahres 2020/21. Der Spirituosenkonzern konnte bereits im Vorfeld eine gute Nachricht verkünden, denn der US-Court of Appeals for the Federal Circuit hat am 23. August zugunsten der Herstellervereinigung National Association of Manufacturers entschieden. Dank des Urteils kann die weltweite Nummer zwei der Spirituosenbranche nach eigenen Angaben Abgaben im Zusammenhang mit dem Export von Spirituosen aus den USA zurückfordern. Das werde einen zusätzlichen Vorsteuergewinn von 163 Mill. Dollar ausmachen, davon 33 Mill. Dollar laufendes Betriebsergebnis, erklärte Pernod Ricard.

Der Konzern hatte Ende Juni die Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 angehoben, da es für ihn besser als gedacht gelaufen ist. Er ging damals davon aus, dass das laufende Betriebsergebnis insgesamt mit dem des Geschäftsjahres 2018/19 übereinstimmen dürfte, obwohl die Verkäufe im Reiseeinzelhandel und im On-Trade-Geschäft, also in Bars und Restaurants, in den ersten Monaten dieses Jahres noch immer unter den Beschränkungen gelitten haben.

2018/19 hatte Pernod Ricard ein laufendes Betriebsergebnis von 2,58 Mrd. Euro verbucht. Im folgenden Geschäftsjahr 2019/20 hatte die Covid-Pandemie dem für Marken wie Martell, Chivas Regal, Absolut und Ballentine‘s bekannten Konzern die Bilanz verhagelt. Sie hatte den Umsatz um 8% auf 8,45 Mrd. Euro sinken lassen. Das laufende Betriebsergebnis war um 13,7% auf 2,26 Mrd. Euro eingebrochen, das Nettoergebnis auch wegen Wertminderungen um 77% auf 329 Mill. Euro. Ende Juni ging Pernod Ricard von einem organischen Wachstum des laufenden Betriebsergebnisses 2020/21 um 16% aus.