ku Frankfurt – Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit acht Monaten gestiegen. Die Notierung erreichte in der Spitze 51,30 Dollar je Barrel. Am Abend war die Sorte dann für 51,07 Dollar zu haben, ein Plus von 1 % gegenüber dem Stand vom Vortag.Am Markt wurde es positiv gewertet, dass sich der Ölpreis nun offenbar weiter über 50 Dollar halten kann. Händlern zufolge soll sich in den nächsten Tagen und Wochen preisstützend auswerten, dass die französischen Raffinerien, die wegen des Streiks in dem Land, aber auch wegen der Förderunterbrechungen in Nigeria außer Betrieb waren, den Betrieb bald wieder aufnehmen. Ausfälle in NigeriaGestützt wird der Ölpreis auch dadurch, dass die nigerianische Ölsorte Bonny Light nach wie vor unter Produktionsausfällen leidet. Aktuell fehlen rund 170 000 Barrel pro Tag (bpd) als Ergebnis der Attentate auf die Pipeline-Infrastruktur. Positiv auf den Ölpreis hat auch gewirkt, dass Janet Yellen, die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, bei ihrem jüngsten Auftritt keinen Hinweis darauf gegeben hat, wann die nächste Zinserhöhung durch die Fed kommen könnte. Viele Marktteilnehmer haben dies dahingehend gewertet, dass möglicherweise im Sommer doch noch nicht mit einem Zinsschritt zu rechnen sei.Der Rohzuckerpreis, der am Vortag auf ein Zweieinhalbjahreshoch geklettert ist, gab es am Dienstag leicht nach. An der Intercontinental Exchange (ICE) büßte er 2,1 % auf 18,38 US-Cent je Pfund ein. Händler sagten, am Markt habe es am Dienstag Gewinnmitnahmen gegeben. Allerdings wurde es positiv gewertet, dass sich der Zuckerpreis trotz der Gewinnmitnahmen oberhalb von 18 Cent gehalten hat.