Schwache Vorgabe für den Euroraum

Italiens Industrie drosselt Produktion

Mit Italien ist der negative Datenkranz für die Industrieproduktion im Euroraum perfekt. Am Mittwoch berichtet das Statistikamt Eurostat.

Italiens Industrie drosselt Produktion

Italiens Industrie drosselt Produktion

ba/dpa-afx Rom

Die italienische Industrie entwickelt sich weiter träge. Im März ging die Gesamtproduktion gegenüber dem Vormonat um 0,5% zurück, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Zuwachs von im Schnitt 0,3% gerechnet. Der Rückgang folgt auf eine Stagnation im Februar und einen Rückgang im Januar. Im ersten Quartal war die Herstellung damit um 1,3% rückläufig.

Auch im Jahresvergleich fiel die Herstellung schwach aus. Gegenüber März 2023 sank sie bereinigt um 3,5%. Unbereinigt ging sie sogar um 10,6% zurück. Allerdings hatte der März des Vorjahres zwei Arbeitstage mehr als der aktuelle Berichtsmonat.

Nachdem die Industrieproduktion auch in den anderen großen Euro-Mitgliedsländern Deutschland (−0,4%), Frankreich (−0,3%) und Spanien (−0,7%) gesunken ist, wird das Statistikamt Eurostat am kommenden Mittwoch auch für den gemeinsamen Währungsraum als Ganzes einen Rückgang vermelden. Ökonomen rechnen im Schnitt für März mit einer um 0,1 geringeren Fertigung als im Vormonat. Im Februar war der Ausstoß noch um 0,8% gestiegen.

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