ROHSTOFFE

Zink klettert auf Zehnmonatshoch

Zucker erreicht höchsten Stand seit zwei Jahren

Zink klettert auf Zehnmonatshoch

ku Frankfurt – Der Preis für das Industriemetall Zink ist am Montag an der London Metal Exchange (LME) auf den höchsten Stand seit zehn Monaten geklettert. Er erreichte 2 029,50 Dollar je Tonne. Unter allen Industriemetallen hat Zink im laufenden Jahr die beste Performance erzielt, mit einem Anstieg von 25 % seit Jahresanfang. Zurückzuführen ist der Anstieg unter anderem darauf, dass die Lagerbestände in den Lagerhäusern der LME seit Mitte Februar um 24 % auf nur noch 379 875 Tonnen gesunken sind. Dies ist der niedrigste Stand seit Juli 2009. Kurzfristig wird Zink aber wie andere Industriemetalle dadurch angetrieben, dass der Dollar unter Druck geraten ist. Der Greenback hatte am Freitag unter dem Eindruck der US-Arbeitsmarktzahlen ein Dreiwochentief markiert.Der Kupferpreis legte 0,4 % auf 4 707 Dollar je Tonne zu. Im Tagesverlauf hatte er zuvor einen Anstieg bis auf 4 748 Dollar markiert, damit erreichte er den höchsten Stand seit dem 12. Mai. Auf ein Zweijahreshoch ist der Preis von Rohzucker geklettert. Der Monatskontrakt kletterte mit 19,42 US-Cent je Pfund auf den höchsten Stand seit Oktober 2013. Später wurde mit 19,30 Cent noch einen Anstieg von 2,9 % verzeichnet. Händler führten den Preisanstieg auf die Nachricht zurück, dass es im Zentrum und Süden Brasiliens zu Regenfällen gekommen ist. Die Regenfälle behindern die Zuckerrohrernte. Händler berichteten, die spekulativen Long-Positionen auf Rohzucker seien noch einmal gestiegen, nachdem sie sich bereits auf einen Rekordstand befunden hätten. Brent steigt über 50 DollarDer Brent-Ölpreis ist am Montag auf ein Siebenmonatshoch von 50,83 Dollar je Barrel gestiegen. Aus Regierungskreisen in Abu Dhabi hieß es, der Ölpreis werde noch bis auf 60 Dollar je Barrel zulegen, da der Rückgang der Überproduktion schneller vor sich gehe als erwartet. Seit dem Tief vom Januar hat der Ölpreis bereits rund 85 % zugelegt. Die Analysten der schweizerischen Großbank UBS sagten allerdings, auch in der zweiten Jahreshälfte werde es noch kleinere Überschussmengen geben. Die Rebalancierung des Marktes sei noch nicht abgeschlossen.