Finanzministertreffen

G20 schätzen Weltwirtschaft als widerstandsfähig ein

Trotz weiter gestiegener globaler Risiken schätzen die G20 die Weltwirtschaft als widerstandsfähig ein. Dies wollen auch die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs bei ihrem Treffen im brasilianischen São Paulo verkünden.

G20 schätzen Weltwirtschaft als widerstandsfähig ein

G20 schätzen Weltwirtschaft als widerstandsfähig ein

ahe Berlin

Trotz weiter gestiegener globaler Risiken schätzen die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) die Weltwirtschaft als widerstandsfähig ein. Dies wurde im Vorfeld des Treffens der G20-Finanzminister und -Notenbankchefs im brasilianischen São Paulo bekannt, an dem am Mittwoch und Donnerstag auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundesbankchef Joachim Nagel teilnehmen. Dieser Befund soll sich auch in der geplanten Abschlusserklärung wiederfinden. Die Wachstumsaussichten werden zugleich aber als gedämpft beschrieben. Die mittel- und langfristigen Prognosen blieben niedrig, hieß es dazu auch in Berlin.

Dass der Nahost-Konflikt und insbesondere auch der Krieg in der Ukraine in dem Kommuniqué als globale Risiken konkret benannt werden, gilt als unwahrscheinlich, weil sich Russland als G20-Mitglied weiterhin dagegen sperrt und auch Gastgeber Brasilien dies im Rahmen des Finanzministertreffens nicht thematisieren will. Die weitere Unterstützung der Ukraine wollen die G7-Minister im Vorfeld aber in einer eigenen Sitzung diskutieren. US-Finanzministerin Janet Yellen forderte, eine Lösung im Umgang mit eingefrorenen Vermögenswerten aus Russland zu finden. Diese könnten eingezogen oder als Sicherheiten bei der Ausgabe von Wertpapieren genutzt werden, sagte sie in São Paulo. Es gebe rechtliche, ökonomische und moralische Gründe, jetzt zu handeln.

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