Digitalwährung

Riksbank verlängert Pilotprojekt zur E-Krona

Schwedens Währungshüter kommen bei der Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung nicht so zügig voran wie erhofft. Ein laufendes Pilotprojekt für eine digitale Variante der schwedischen Krone haben sie laut einem ersten Zwischenbericht bis ins...

Riksbank verlängert Pilotprojekt zur E-Krona

rec Frankfurt

Schwedens Währungshüter kommen bei der Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung nicht so zügig voran wie erhofft. Ein laufendes Pilotprojekt für eine digitale Variante der schwedischen Krone haben sie laut einem ersten Zwischenbericht bis ins nächste Jahr verlängert. „Die Technologie schafft neue Möglichkeiten, erfordert aber weitere Untersuchungen“, heißt es aus der Riksbank. Es sei noch keine Entscheidung über die Einführung einer E-Krona gefallen.

Die Erkenntnisse aus Stockholm dürften weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgen, nicht zuletzt in der Europäischen Zentralbank (EZB). Denn die Riksbank gilt als Vorreiter bei der Umstellung auf bargeldloses Bezahlen und digitales Zentralbankgeld. Bargeld ist aus dem Alltag der Schweden fast verschwunden. Die Währungshüter sehen darin „mögliche Probleme“, die mit Hilfe einer Digitalwährung unter Kontrolle der Zentralbank angegangen werden könnten. Auch EZB und Bundesbank setzen sich seit Monaten intensiv mit den Grundlagen zur Einführung eines digitalen Euro auseinander. Einen entsprechenden Bericht wird EZB-Direktor Fabio Panetta nächsten Mittwoch im Europaparlament vorstellen.

Aus Tests auf Basis der sogenannten Distributed Ledger Technology (DLT) und der Blockchain habe man wichtige Erkenntnisse gezogen, so die Riksbank. Zentrale Fragen blieben aber offen. So sei etwa zu klären, ob es im Massenzahlungsverkehr möglich sei, Zahlungen per E-Krona mit dem für eine Zentralbank gebotenen Sicherheitsniveau abzuwickeln.