Autoindustrie

Diversifiziert (voll)automatisiert

Ach ja, vor wenigen Jahren herrschte noch eine Euphorie in der Autoindustrie in Bezug auf die Machbarkeit vollautomatisierten Fahrens. Mittlerweile ist längst Ernüchterung eingekehrt. Denn selbstfahrende Fahrzeuge sind technisch komplexer und daher...

Diversifiziert (voll)automatisiert

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Ach ja, vor wenigen Jahren herrschte noch eine Euphorie in der Autoindustrie in Bezug auf die Machbarkeit vollautomatisierten Fahrens. Mittlerweile ist längst Ernüchterung eingekehrt. Denn selbstfahrende Fahrzeuge sind technisch komplexer und daher in der Entwicklung viel teurer als ursprünglich gedacht. So wundert es nicht, wenn Autohersteller auf diesem Feld ihre Aktivitäten diversifizieren, um die Kosten und damit die Risiken zu begrenzen. Jüngstes Beispiel dafür ist BMW. Der Münchner Konzern entschied sich, Halbleiter für automatisierte Anwendungen unter anderem im Bereich Sensorik neben Intel auch von Qualcomm zu beziehen. Wettbewerber Daimler setzt beim Thema automatisiertes Fahren ebenfalls auf die US-Karte. Für die Marke Mercedes-Benz bauen die Stuttgarter auf eine Kooperation mit dem Technologiekonzern Nvidia. Ursprünglich beabsichtigten die beiden deutschen Autohersteller, auf diesem Gebiet gemeinsamen etwas zu stemmen. Das ging schief. Im Jahr 2019 begruben sie ihre Kooperationspläne. Das Duo geht nun konsequent getrennte Wege in Zeiten knapper Mikrochips.

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