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Tanktourismus in Luxemburg

Infolge der Ölpreis- und damit Benzinpreisanstiege verschärft sich der Tanktourismus in Luxemburg. Lange Schlangen bildeten sich nun vor den Tankstellen, die ersten Luxemburger weichen nach Frankreich aus.

Tanktourismus in Luxemburg

kjo

Die Spritpreise in Deutschland sind infolge kriegsbedingter Ölpreisanstiege explodiert. Was liegt da näher – wenn es nicht zu weit ist –, als ins benachbarte Ausland zum Tanken zu fahren – etwa nach Luxemburg, wo es bis vor kurzem im Schnitt 30 bis 50 Cent je Liter weniger waren. Tanktourismus kennen Luxemburger zwar seit vielen Jahren, kommen doch Grenzgänger zum Beispiel aus der Region Trier gern ins Großherzogtum, um von dort neben einem vollen Tank auch gleich günstigere Zigaretten und Kaffee mitzunehmen. Dieser Tanktourismus nimmt nun aber fast beängstigende Formen an: Lange Schlangen bildeten sich Donnerstagabend vor den Tankstellen, da um 0 Uhr die Preise auch in Luxemburg angehoben wurden. Diesel liegt bei 2,112 Euro je Liter (tags zuvor: 1,728), E10 bei 1,89 (1,658) und Super 98 bei 1,963 (1,796). Im Vergleich zu Deutschland immer noch günstiger. Mancher Luxemburger weicht den Schlangen nun nach Frankreich aus. Hinweis an alle „neuen“ Tanktouristen: Spritpreise sind bei allen Tankstellennetzen, im gesamten Luxemburg, 24 Stunden am Tag, mehrere Tage in Folge gleich – dank staatlicher Regulierung. Also: Keine Eile!

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